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Rückschau

Exil und Widerstand – Joseph Wirth 1933–1945
lautete der Titel unserer gutbesuchten Matinée am Sonntagvormittag, dem 27 April 2025 im Winterer Foyer des Theaters Freiburg

Titel für Matinee: Exil und Widerstand, Joseph Wirth 1933-1945

Veranstaltungsflyer (pdf)

Die drei historischen Kurzvorträge der Wirth-Biographien Dr. Ulrike Hörster-Philipps zu den Etappen des Lebens von Joseph Wirth bis 1933, 1933–1939 und 1939–1945 wurden umrahmt von eindrucksvollen Musikeinlagen von Juliane Hollerbach (Gesang) und Olga Tomilov (Klavier), die Lieder von Brecht/Eissler, Erich Kästner, Heinz Drach u.a. präsentierten. Anita Morasch trug jiddische Lieder, begleitet von ihrem Akkordeon, vor. Der Schauspieler Peter Haug-Lamersdorf rezitierte Textauszüge aus Aufzeichnungen Wirths und Gedichte über Verfolgung und Widerstand, u.a. von Heinrich Heine, Bertolt Brecht, Mascha Kaleko und Else Lasker-Schüler. Joseph Wirth, einer der Väter der Weimarer Republik, hatte sich aus dem Exil 1933–1939 in ganz Europa für die Aufklärung über das NS-Regime eingesetzt und insbesondere seine Kontakte zum Vatikan genutzt, um vom Papst eine Stellungnahme gegen den Antisemitismus und die Judenverfolgung zu erreichen. 1939–1942 unterhielt Wirth Kontakte zum militärischen Widerstand in Deutschland. Ab 1943 wirkte er mit an Konzepten für einen demokratischen Wideraufbau Deutschlands nach Hitler.

Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Theater Freiburg und dem Dokumentationszentrum Nationalsozialismus Freiburg durchgeführt und wurde gefördert vom Kulturamt der Stadt Freiburg.

Seifenblasen steigen vor dem Freiburger Theater auf
Ulrike Hörster-Philipps, Kurzvorträge über Wirth im Exil, Freiburg, 27. April 2025
(Foto: Reinhardt Jacoby)
Seifenblasen steigen vor dem Freiburger Theater auf
Juliane Hollerbach, Gesang, Freiburg, 27. April 2025
(Foto: Reinhardt Jacoby)
Seifenblasen steigen vor dem Freiburger Theater auf
Olga Tomilov, Klavier, Freiburg, 27. April 2025
(Foto: Reinhardt Jacoby)
Seifenblasen steigen vor dem Freiburger Theater auf
Anita Morasch, Gesang und Akkordeon, Freiburg, 27. April 2025
(Foto: Reinhardt Jacoby)
Seifenblasen steigen vor dem Freiburger Theater auf
Peter Haug-Lamersdorf, Rezitation, Freiburg, 27. April 2025
(Foto: Reinhardt Jacoby)

Eröffnung des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus Freiburg
Mit einer Festveranstaltung im Historischen Kaufhaus wurde das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus am 20. März 2025 eröffnet.

Joseph Wirth im Dokumentationszentrums Nationalsozialismus in Freiburg
Joseph Wirth im Dokumentationszentrums Nationalsozialismus
Foto: Reinhardt Jacoby

Es zeigt auf drei Etagen eine Vielfalt von Fotos und Dokumenten über die Weimarer Republik, die NS-Zeit vor allem in Freiburg und in der Region, und die Anfänge des Wiederaufbaus. Der Eintritt ist bis zum März 2026 frei. Genauere Details sind der homepage des Doku-Zentrums zu entnehmen.

Joseph Wirths politische Aktivitäten werden in verschiedenen zeitlichen Etappen gewürdigt: Als Mitglied der Weimarer Nationalversammlung zählte er, ebenso wie Constantin Fehrenbach, zu den Vätern der Weimarer Demokratie. Eine Gedenkmedaille aus seinem Nachlass zeugt davon. Nach dem Mord an Walther Rathenau wurde auch Wirth von der extremen Rechten bedroht; ein Foto mit seinem Schäferhund „Greif“ zeigt ihn in der Eingangshalle. Besonders beeindruckend ist die Präsentation des Reisepasses von Joseph Wirth aus dem Jahr 1933 und eine große digitale Karte Europas, auf der die Stationen des politischen Wirkens von Joseph Wirth nachgezeichnet werden.

JOSEPH WIRTH STIFTUNG